Ein lohnendes Investment

Die Aussichten für Fitness- und Gesundheitsanbieter könnten kaum besser sein. Aktuelle Umfragen zeigen, trotz steigender Lebenshaltungskosten betrachten Verbraucher Ausgaben für Gesundheit und Fitness als unverzichtbar und wollen dies eigenverantwortlich in die Hand nehmen. Das in der Bevölkerung zunehmende Gesundheitsbewusstsein treibt die Nachfrage nach Dienstleistungen in diesem Bereich kontinuierlich an, was sich auch in der verstärkten Nutzung von Fitnessstudios zeigt.

Mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland trainieren schon in Fitness- und Gesundheitseinrichtungen, und Unternehmer sowie Fachkräfte leisten einen bedeutenden Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität aller Altersgruppen. Der Fokus liegt vermehrt auf präventiven Maßnahmen und ganzheitlichen Ansätzen, die nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch das mentale und emotionale Wohlbefinden fördern.

Diese Trends spiegeln sich optimal in Fitness- und Gesundheitsclubs wider und zeigen die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der Branche. Trotz positiver Aussichten bleiben die Auswirkungen von Corona, steigenden Energiepreisen und Inflation allerdings nicht ohne Folgen für die Branche. Einige Clubs mussten aufgrund der Herausforderungen schließen, und 2024 wird voraussichtlich weitere Marktveränderungen mit sich bringen. Während die Zahl der inhabergeführten Einzelclubs abnimmt, steigt die Präsenz von Ketten und Franchisesystemen.

Franchisesysteme kombinieren die etablierte Marke mit lokaler Marktkenntnis und der Aktivität des einzelnen Betreibers. Eine überregionale Marke schafft Vertrauen bei der Kundschaft und zieht hochqualifiziertes Personal an. Das Franchisesystem INJOY beispielsweise wird daher seit 2010 regelmäßig mit dem Deutschen Servicepreis des Deutschen Instituts für Service-Qualität in Zusammenarbeit mit ntv ausgezeichnet.

Selbst wenn ein einzelnes Studio Dienstleistungen in höchster Qualität bietet, wird ein Verbundstudio mit ähnlicher Leistungsgüte im Wettbewerb immer stärker sein. Denn über die eigenen lokalen Kommunikationsmaßnahmen hinaus werden die von der Verbundzentrale veranlassten und finanzierten in regionalen und nationalen Medien (TV, Radio, Print) deutlich präsenter sein und besser wahrgenommen – zumal überregionale Medien und Institutionen sich für Branchenberichte eher an flächendeckende Verbundsysteme halten. Hinzu kommen aber noch weitere Vorteile:

Qualitätsaufbau und -sicherung: Im Verbund lassen sich neue Konzepte deutlich einfacher und günstiger entwickeln und durchsetzen. Gemeinsam können Investitionen getätigt werden, und es bieten sich zumeist deutliche Einkaufsvorteile bei externen Partnern.

Schutz vor Preisverfall: Eine starke Marke kann auch hohe Preise leichter durchsetzen. Das Qualitätsversprechen der Marke und der Wunsch nach Zugehörigkeit zur Gemeinschaft schaffen Spielräume.

Konzentration auf wesentliche operative Aufgaben: Die Systemzentrale nimmt dem einzelnen Unternehmer Arbeit ab, z. B. erfolgt die Entwicklung von Marketingkampagnen oder das Schulungswesen für die Mitarbeiter übergeordnet.

Umgang mit Verhandlungs- und Vertragspartnern: Eine nationale Marke bietet auch Partnern wie Vermietern oder Gläubigern Sicherheit. Ein vielfach erprobtes Konzept stärkt die Gewissheit, einen solventen Mieter, einen kreditwürdigen Kreditnehmer oder einen vertrauenswürdigen Handelspartner zu haben.

Unterstützung im Verbund: Im Markenverbund unterstützt man sich gegenseitig. Der Austausch in lokalen oder auch überregionalen Netzwerken gibt Motivation und Sicherheit.

Steigerung des Unternehmenswertes/Vorteile bei Veräußerung des Unternehmens: Eine starke Marke und die Zugehörigkeit zu einem Franchisesystem haben Einfluss auf die Bewertung des Unternehmens. Ein solcher Club wird insbesondere für auch branchenfremde Investoren interessanter. Je unabhängiger der Erfolg des Fitnessclubs vom Unternehmer, umso besser stehen die Chancen bei einer Veräußerung.

Franchisesysteme machen es Betreiberinnen und Betreibern durch ihre Systemleistungen leichter zu wachsen. Die Systeme sind auf unterschiedliche Unternehmensgrößen skalierbar und ermöglichen auch den Betrieb mehrerer Standorte; Multifranchising wird einfacher. Manche Franchisesysteme übernehmen sogar das Operating an den einzelnen Standorten. Dies macht sie insbesondere für Investoren attraktiv, die die Renditechancen nutzen wollen, ohne sich im Tagesgeschäft selbst zu engagieren.

Die Renditen der einzelnen Standorte von Franchiseunternehmen liegen etwa fünf Prozent über denen inhabergeführter Studios. Dies ergibt sich zum einen aus Kostenvorteilen, etwa durch Einkaufsgemeinschaften und die höheren Durchschnittsbeiträge, zum anderen aber auch aus der regelmäßigen Arbeit mit den Zahlen. Insgesamt bieten Investitionen in Gesundheit und Fitness auch im Jahr 2024 viel versprechende Möglichkeiten und eine solide Grundlage für nachhaltige Erfolge.