Aus heiterem Himmel!

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Auf die Idee, sich selbstständig zu machen, ein eigenes Unternehmen zu führen, war Marielies Küper bislang gar nicht gekommen. Im Alter von gerade mal Anfang zwanzig dachte sie darüber nach, wohin die Reise beruflich denn für sie gehen könnte – vielleicht eine Ausbildung zur Tierarzthelferin?
Manchmal kommt alles ganz anders: Als ihr für das zum Jahresbeginn 2021 geplante Basenfasten noch das Mandelöl fehlte, führte ihr Weg sie zu vomFASS – eine gute Adresse u. a. für erlesene Öle und Feinkost, das wusste sie. Schnell kam sie mit der Betreibe-rin des Geschäfts in der Coesfelder Innenstadt ins Gespräch, ließ sich beraten, kaufte schließlich nicht Mandel-, sondern Haselnussöl und erfuhr dabei, dass für den Standort schon seit Längerem eine Nachfolge gesucht wurde.
Von der Idee zur spontanen Entscheidung
Irgendwie ließ dieser Gedanke Marielies Küper nicht mehr los. Immer wieder ging sie an dem Geschäft vorbei, beobachtete interessiert, wer dort ein- und ausging, sprach erneut mit der Besitzerin – und entschied dabei spontan: Die Nachfolgerin bin doch ich?! „Sollen wir das machen?“, fragte sie ihre Mutter noch vor Ort am Telefon, und die sagte: „Ja, wir machen das jetzt einfach!“ und gab damit den Anstoß, den Kontakt zur vomFASS Franchisezentrale aufzunehmen.
Durchstarten von null auf 100
Was es bedeutet, selbstständig ein Unternehmen zu führen, davon hatte die angehende Gründerin zu diesem Zeitpunkt nur eine vage Vorstellung. Mit vomFASS startete sie nun also von null auf 100 durch – „ein glücklicher Zufall“, wie sie heute sagt, denn als Fran-chisenehmerin bekam sie in den Bereichen, an die sie „relativ unbedarft“ heranging, genau die benötigte Unterstützung von der Zentrale: bei Marketing, Mai-lings und all den vielen anderen Dingen, an die man als Unternehmerin denken muss.
Eine Produktwelt mit hohem Identifikationspotenzial
Seitdem führt Marielies Küper erfolgreich ihren eigenen vomFASS Standort (º instagram.com/vomfass_coesfeld) und ist beruflich angekommen: „vomFASS ist für mich eine Lebenseinstellung – wie eine Familie, die sich bewusst für gesunde und nach-haltige Lebensmittel entscheidet.“ Überzeugt hat sie vor allem das nachhaltige Konzept: „Ich finde es wichtig, zu wissen und transparent zu machen, woher Rohstoffe und Produkte kommen. Auch der Umgang mit Produzenten muss stimmen.“
Unternehmensnachfolge als Startvorteil
Keine Frage, auf dem relativ kurzen Weg von der Kun-din eines bereits etablierten Fachgeschäfts für erle-sene Feinkost und Spirituosen zu dessen Eigentümerin profitiert die junge Unternehmerin von einem gewissen Startvorteil. „Aber das ist kein Selbstläufer“, weiß sie selbst. Ihr Spaß an der Arbeit, die vielen tollen Begeg-nungen, dass sie ihren Kunden etwas Gutes tun kann und mit Freude und voller Überzeugung von der Marke beraten kann, motiviert sie – künftig auch zu größeren Veranstaltungen und mittelfristig vielleicht sogar zur Expansion mit einem weiteren Geschäft.

MARIELIES KÜPER
Die Tochter einer seit 30 Jahren selbstständigen ganzheitlichen Friseurmeisterin mit eigenem Salon wusste nicht viel darüber, was es heißt, Unternehmerin zu sein. Heute ist sie es – als Franchisepartnerin der VOM FASS AG. Das 1994 gegründete Unternehmen verfügt heute über 141 Standorte in Deutschland und ist auch international vertreten.