Paradies für Heimwerker

Wie ein Vollblutunternehmer vom plötzlichen Do-it-yourself-Boom während der Pandemie profitierte.

Kleine, kompakte Räumlichkeiten, rund 650 bis 1 200 Quadratmeter Verkaufsfläche, die gängigsten Artikel für Auto, Garten, Hobby und Haushalt etc., dazu ein Sortiment an Schrauben, Nägeln, Trenn-, Schrupp- und Schleifscheiben, Dübel, Kleineisen, Bohrer, Sägeblätter, Rollen und Räder, Pinsel, Schmierstoffe, Farben und vieles mehr – das bieten rund 290 Sonderpreis Baumärkte, die an die FISHBULL Franz Fischer Qualitätswerkzeuge GmbH angebunden sind. Das heute Außergewöhnliche: Kunden stellen sich nach Bedarf Schrauben und Kleineisen selbst zusammen – und zahlen nach Gewicht.

Schrauben und Kleineisen nach Gewicht

„Dieses Prinzip des Tante-Emma-Ladens kennen viele noch aus Zeiten, als es etwa auch an Tankstellen Artikel noch einzeln zu kaufen gab anstatt in Großpackungen“, erzählt Guido Lehmann, der seinerzeit nach einem einträglichen und zukunftsfähigen Geschäftsmodell suchte. Das Konzept überzeugte ihn. Seinen ersten Sonderpreis Baumarkt eröffnete der Nordrhein-Westfale im schleswig-holsteinischen Leck, weitere folgten in Fockbek, Steinbergkirche und Büdelsdorf.

Durch Zufall mitten in der Pandemie

Dass seine letzten beiden Gründungen im April und September 2020 mitten in die Pandemie fielen, war Zufall. Die Planung für beide Märkte begann schon etwa eineinhalb Jahre vor ihrer Eröffnung: Welche Räumlichkeit passt? Wo gibt es gute Parkflächen für die Kunden? Wie verhält es sich mit dem Stadtrat und der Gemeinde? Das sind alles Fragen, die auch Lehmann sich vorab stellen musste. Umfassend unterstützt fühlte er sich dabei von Franchisepartner FISHBULL: „Zur ausführlichen Standortanalyse kommen etwa Finanz- und Umsatzplanung, Beratung in Rechtsfragen und Schulungen. Natürlich trägt man auch als Franchisenehmer das unternehmerische Risiko der Selbstständigkeit, aber mit stetiger Unterstützung.“ Dazu gehört u. a. auch ein Fond seitens FISHBULL, der in Not geratene Franchisenehmer auffängt. Lehmann musste davon keinen Gebrauch machen – er kam bisher vergleichsweise glimpflich durch die Krise, und weil Menschen, die mehr Zeit zu Hause verbringen müssen, häufiger auf die Idee kommen, zu renovieren, liefen nicht nur die Neueröffnungen umsatzstärker als erwartet, auch die bestehenden Märkte erlebten einen Aufschwung. Viele Neukunden haben sie erst durch die Pandemie für sich entdeckt.

Ist Gründen in Coronazeiten also eine gute Idee? „Es kommt darauf an“, so Lehmann, „mit einem starken Franchisepartner an der Seite, zudem mit einem zukunftsfähigen Geschäftsmodell und unternehmerischem Grundlagenwissen ist das kein Ding der Unmöglichkeit.“

Christian Hammer

Als Guido Lehmann sich mit seinem ersten Sonderpreis Baumarkt selbstständig machte, war es sein erklärtes Ziel, fünf bis sieben Märkte innerhalb von zehn Jahren zu eröffnen – nun leitet er bereits vier. Der gelernte Metallbauer und Bergmechaniker wuchs in einer Familie von Selbstständigen auf – wirtschaftliches Denken und Handeln liegen ihm im Blut.

BEITRAG TEILEN

ANZEIGE
Franchise System finden

News-Blog

FRANCHISEconnect NEWSLETTER

ALLES drin was die Franchisebranche bewegt!