Wie wird man eigentlich Franchisegeber?

10 Tipps, mit denen eine Geschäftsidee zum erfolgreichen Franchisesystem wird.

1. Das Geschäftskonzept

Am Anfang steht die Entwicklung eines einzigartigen und erfolgreichen Geschäftskonzepts, das sich klar von denen potenzieller Mitbewerber unterscheidet. Das positioniert die Marke und schafft die ganz eigene USP, die Unique Selling Proposition, das Alleinstellungsmerkmal.

Tipp: Ein Business sollte niemals ausschließlich gestartet werden, um ein Franchisesystem zu werden. Die erfolgreichsten Systeme hatten ihren Ursprung in einer tollen Idee und sehr viel Leidenschaft. Viel Engagement und ihr Erfolg hat sie erst später zu Franchisegebern gemacht.

Kristof Wied

Der Berater und Coach für Franchisegeber unterstützt individuell bei Aufbau, Ausbau und Führung von Franchisesystemen. Er ist darauf spezialisiert, Franchiseunternehmen in ihrem Wachstum zu fördern – sowohl bestehende Unternehmen als auch Firmen, die ihr Modell in ein Franchisesystem umwandeln möchten, oder Systeme, die vorhaben, neu in den deutschen Markt einzutreten. Er ist assoziierter Experte im Deutschen Franchiseverband.

franchise-coach.de

2. Erfolgreicher Betrieb

Ein Geschäftskonzept muss bereits an min destens einem Standort in eigenem Betrieb erfolgreich erprobt sein, bevor es als Franchisesystem durchstarten soll. Jedes Franchisesystem kann nun einmal nur so gut werden wie das Original im Pilotbetrieb. Und nur mit einem erfolgreichen Pilotbetrieb lassen sich potenzielle Franchisenehmerinnen oder -nehmer davon überzeugen, dieser Vision folgen, sich dafür zu engagieren und einem Franchisegeber zu vertrauen.

3. Beratung einholen

Es empfiehlt sich, professionelle Beratung hinzuzuziehen, um alle Aspekte des Franchising zu berücksichtigen. Das hilft, von Anfang an den richtigen Weg einzuschlagen und ihn vor allem weiter zu verfolgen. Franchisesysteme in der Gründungs- oder Startphase können die an einen etablierten Franchisegeber gestellten Anforderungen aller Fachbereiche meist noch nicht ordentlich und konsequent erfüllen. Selbst große Player der Franchisewelt holen sich bewusst externe Berater ins Haus – nicht etwa, um ihr eigenes Personal zu ersetzen, sondern um es besser zu machen.

4. Marktanalyse

An einer gründlichen Marktanalyse zur Ermittlung des Potenzials eines Franchiseunternehmens führt kein Weg vorbei. Sie verschafft einen umfassenden Überblick über alle relevanten Zahlen und verhilft zu absoluter Expertise der Branche. Diese Kenntnisse sind der Grundstein für weiteres Wachstum und daher sollte man von Anfang an wissen und kommunizieren, wo Chancen und Risiken liegen.

5. Dokumente

Franchisedokumente, die erstellt werden müssen, sind beispielsweise der Franchisevertrag und das Franchisehandbuch, das alle Aspekte des Betriebs klar und verständlich dokumentiert – von den Geschäftsprozessen bis zum Marketingkonzept. Nicht umsonst heißt es bekanntlich: Wer schreibt der bleibt.

6. Finanzen

Franchise ist zumindest am Anfang eine Investition in die Zukunft. Daher ist zunächst sicherzustellen, dass das Unternehmen über genügend Kapital verfügt, um ein Franchisesystem aufzubauen und zu erweitern. Werden hier zu Beginn nicht die richtigen Weichen gestellt, wird es sehr schwer, geeignete Partner zu finden – Partner, die selbst in ein Unternehmen investieren wollen, wenn sein Gründer es nicht im ausreichenden Maße getan hat.

7. Markenregistrierung

Um dem Missbrauch oder der Verletzung von Rechten vorzubeugen, müssen Marken umfassend registriert werden. Die Marke und ihr Wert sind gerade im Franchising mit die wichtigsten Faktoren für den Erfolg. Hier sollte man seine Hausaufgaben also gewissenhaft erledigen und frühzeitig investieren.

8. Marketing

Wer neue Franchisenehmer gewinnen und eine Marke ins Bewusstsein bringen möchte, braucht eine effektive Marketingstrategie. Sie muss die folgenden Fragen stellen und auch beantworten: Wer ist deine Zielgruppe? Wo ist sie zu finden? Was soll ihr vermittelt werden?

9. Support

Jedes Franchisesystem braucht ein engagiertes Team, das Franchisenehmer kontinuierlich unterstützt und berät. Vor allem zu Beginn kann ein sympathisches und motiviertes Team mit dem entsprechenden Knowhow sehr großen Einfluss auf die Wahrnehmung und Entwicklung der Markenehmen.

10. Vertrieb

Wer seine Zielgruppe kennt und alle Hausaufgaben sorgsam gemacht hat, kann mit dem aktiven Vertrieb des Franchisesystems beginnen. Dabei geht es darum, das Konzept bekannt zu machen. Damit, auf Leads zu warten, die spontan die Systemzentrale aufsuchen, ist es nicht getan. Das ist verschenkte Zeit und versenktes Kapital. Die Gründung eines Franchisesystems ist eine komplexe Aufgabe, die gründliche Planung erfordert. Ratsam ist es, sich während dieses Prozesses von Fachleuten beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass alle Aspekte des erfolgreichen Aufbaus eines Franchiseunternehmens angemessen berücksichtigt wurden.

GUT BERATEN

Ob Rechtsbeistand oder Beratung – im Expertenfinder des Deutschen Franchiseverbandes finden angehende oder bereits bestehende Franchisegeber genau wie Franchisenehmende die passende Unterstützung. Alle gelisteten Ansprechpartnerinnen und -partner sind Assoziierte Experten im Franchiseverband, haben sich damit dem Ethikkodex dieser Qualitätsgemeinschaft verschrieben und zudem eine mindestens dreijährige Franchise-Erfahrung nachgewiesen. Nutzen Sie dieses geballte Franchisewissen und lassen sich auf Ihrem Erfolgsweg im Franchising unterstützen – nehmen Sie gleich Kontakt zu unseren­ Experten auf.

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Illustration Teaserbild: © VectorMine / Shutterstock.com

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