MCD goes Germany

Vor über 50 Jahren eröffnete McDonald’s Deutschland das erste Restaurant in Deutschland.

Foto: © McDonald’s Deutschland

Das erste deutsche McDonald’s Restaurant eröffnet am 4. Dezember 1971 in der Münchner Martin-Luther-Straße. Deutschland ist der zehnte Markt für das Unternehmen, nach den USA, Kanada, Puerto Rico, den Virgin Islands, Costa Rica, Guam, Japan, Holland und Panama, und für die ersten Pommes werden die Kartoffeln vor Ort noch von Hand geschält und geschnitten. 1973 kommen Big Mac® und Fisch Mäc nach Deutschland, zwei Jahre später werden hier die ersten Franchiserechte vergeben.

Die 80er und 90er Jahre

Als im Juni 1980 das McDonald’s Restaurant im Tal, München, eröffnet, ist es das 6.000ste weltweit – und deshalb werden jährlich 6.000 DM an eine gemeinnützige Einrichtung in München gespendet, 20 Jahre lang. 1982 kommt der McRib® exklusiv für Deutschland: Schweine-Hacksteak mit Westernsauce. Der erste McDrive deutschland- und europaweit eröffnet 1983 in Ludwigsburg, ein Jahr vor der Premiere der Chicken McNuggets®. Dann kam die Wende, und das erste McDonald’s Restaurant in den neuen Bundesländern besuchen 1990 in der Eröffnungswoche in Plauen gleich 23.000 Gäste. Das 1.000ste Restaurant in Deutschland kam 1999 nach Berlin.

Ich liebe es

Die Werbeagentur Heye & Partner brachte im Jahr 2003 auf den Punkt, was Burgerfreunde weltweit verbindet: ich liebe es, heißt es seitdem – auch international: i’m lovin’ it, me encanta, c’est tout ce que j’aime, amo muito tudo isso, iste bunu seviyorum!

Noch im selben Jahr bekommt Köln das erste McCafé Deutschlands. Ein „Restaurant der Zukunft“ gibt es seit 2015 am Flughafen Frankfurt am Main: Das mit 2.300 Quadratmetern und über 500 Sitzplätzen größte bisher hat digitale Menüboards und Bestellterminals sowie Tischservice. Seit 2017 bringt McDelivery in Deutschland Essen auch ins Haus, 2018 wird die McDonald’s Deutschland App gelauncht, und zum 50. Jubiläum in diesem Jahr bekommen nicht nur die Mitarbeiter mit MDress ein neues Outfit, sondern McDonald’s vergibt auch einen der wohl langjährigsten Sponsoringverträge in Deutschland – an den Schwimm-Club Chemnitz von 1982 e. V.

Zahlen & Fakten

Im Jahr 2004 war McDonald’s das erste zertifizierte System, das den Systemcheck des Deutschen Franchiseverbandes absolviert. Zum 31. Dezember 2020 gab es in Deutschland 1.448 Restaurants, 1.355 davon werden von 204 selbstständigen Franchisepartnern betrieben.

Es war ein perfect match

Gefunkt hat’s auf der Franchise Expo 2018.

Im Interview mit Holger Blaufuß,  & Toni Tacken

Nachdem es in Deutschland über Jahre die Franchise Machting Days gab, fand 2018 die erste Franchise Expo in Frankfurt am Main statt: Mehr als 100 Aussteller standen damals Rede und Antwort für Besucher, die den Wunsch hegten, sich selbstständig zu machen. Einer, der ihn erfolgreich in die Tat umgesetzt hat, ist Toni Tacken. Auf der Franchise Expo 2018 sondierte er, welche Möglichkeiten sich dafür bieten.

Herr Tacken, wie haben Sie den Messebesuch als ersten Schritt in die Selbstständigkeit erlebt?

Toni Tacken (T. T.): Nachdem ich von der Franchise Expo gehört hatte, habe ich mir schnell ein Online-Ticket besorgt und bin nach Frankfurt gefahren. Dort habe ich mich nach passenden Möglichkeiten für mich umgesehen und bin mit Vertretern verschiedener Systeme ins Gespräch gekommen. Das größte Interesse hat McDonald’s bei mir geweckt. Da wurde ich umfassend beraten und habe direkt im Anschluss an die Messe meine Bewerbung dorthin geschickt.

Herr Blaufuß, was hat McDonald’s dazu bewogen, die Messepremiere gleich mitzunehmen?

Holger Blaufuß (H. B.): Es war ja ein Neuanfang, denn bis 1999 gab es die Internationale Franchise-Messe ebenfalls in Frankfurt, und da war ich auch schon dabei. Da McDonald’s nach wie vor auf der Suche ist nach neuen Franchisepartnern, ist das ein Muss.

Wie ging es für Sie dann weiter?

T.T.: Nur wenig später wurde ich zum Bewerbungsgespräch in die Systemzentrale nach München eingeladen. Ein bisschen aufgeregt war ich schon, aber man hat mir den Prozess Schritt für Schritt erklärt, bis hin zum „Approval“ der Geschäftsleitung – und dann ging es schon in die sechsmonatige Ausbildung in ein Restaurant. Alles in allem dauerte das rund ein Jahr.

So lange, was gehört alles dazu?

H. B.: Wir wollen, dass neue Partner für die Übernahme von Restaurants bestens vorbereitet sind. Dazu müssen wir auch feststellen, ob Bewerber und Franchisegeber gut zusammenpassen. Die Ausbildung zielt auch darauf ab, dass Franchisenehmer Fehler nicht nur erkennen, sondern auch korrigieren können.

T.T.: Ich habe in den sechs Monaten das McDonald’s Business von der Pike auf gelernt, die gleiche Ausbildung absolviert wie ein Trainee, der Restaurant Manager werden möchte, wirklich alle Aufgabenbereiche durchlaufen. So kann ich heute die richtigen Entscheidungen treffen.

Wie geht es Ihnen als Franchisenehmer heute?

T.T.: Corona hat die Entwicklung etwas verzögert. Trotzdem bin ich seit 1. September 2020 glücklicher Franchisepartner mit bereits zwei Restaurants und blicke sehr optimistisch in die Zukunft. McDonald’s hat sich in diesen Zeiten als verlässlicher Partner erwiesen und das System die Weichen für die Zukunft gestellt.

Ihr Tipp für Besucher der Franchise Expo 2021?

T.T.: Am besten im Voraus informieren, wer stellt aus, was interessiert mich, mit wem möchte ich sprechen – und Termine vereinbaren, aber niemals ohne Pausen dazwischen, und vielleicht sogar zwei Tage einplanen.

Toni Tacken

Toni Tacken machte seinen Bachelor in Industry and Trade Management an der Hochschule Neuss für Internationale Wirtschaft, bevor er das Burger Business bei McDonald’s erlernte.

Holger Blaufuß

Holger Blaufuß fing nach dem Abitur als Restaurant Management Trainee bei McDonald’s an und ist seit 2002 in der Zentrale in München als Franchisemanager tätig.

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