Nebenjob: Unternehmer

Unternehmergeist und Festanstellung lassen sich durchaus miteinander verbinden, wie dieses Beispiel zeigt.

MMit Mitte 20 hatten Marco und Saskia Heer die Weichen für ihre beruflichen Laufbahnen eigentlich bereits gestellt – er mit einer sicheren Anstellung bei einem großen IT-Dienstleister, sie mit abgeschlossenem Medizinstudium. Und trotzdem haben sie sich für eine Unternehmensgründung im Nebenerwerb entschieden.

Alles begann im Frühjahr 2022 mit einer Online-Recherche zum Thema Selbstständigkeit. Es musste doch möglich sein, die Erfahrungen beider in ein Unternehmen einfließen zu lassen, das mittel- bis langfristig gute Marktperspektiven eröffnet.

Dass die Wahl der beiden auf die „Pflegehilfe für Senioren“ fiel, ergab sich nach mehreren Gesprächen mit Vertretern des bundesweiten Betreuungs- und Pflegevermittlers. Den Digitalisierungsansatz des Unternehmens fand Marco spannend – sein Gebiet, in dem er seine Erfahrung mit einbringen konnte. Und Saskia fühlte sich nach ihrem Studium im Gesundheitswesen zu Hause.

Moderne Software und der auf Digitalisierung gerichtete Fokus machten es den Neugründern leicht, sich erforderliche Kenntnisse in kurzer Zeit anzueignen. Aus heutiger Sicht goldwert erscheint beiden ihre Entscheidung, sich mit einem Franchisesystem selbstständig gemacht zu haben. „So konnten wir uns voll auf den Aufbau des Kerngeschäfts konzentrieren, und vom Knowhow der Zentrale und der anderen Franchisenehmer profitieren.”

Erste Erfolge

In den ersten Monaten kauften beide noch viele Anfragen über die Zentrale ein, um so eine Vielzahl von Kunden zur häuslichen Pflege beraten zu können. „Da wir auf schnelles Wachstum setzten, war der Start für uns recht kapitalintensiv“, resümiert Saskia. „Dass Marco weiterhin festangestellt war, hat uns in dieser Zeit sehr geholfen.“ Der Plan der beiden Gründer ging auf: Inzwischen betreuen sie mehr als 60 Familien und haben ihren Betrieb um zwei Teilzeitkräfte erweitert. Schon nach fünf Monaten schrieben sie nach Abzug aller Kosten schwarze Zahlen. „Wir waren selbst überrascht, denn den Break-Even hatten wir erst nach zehn bis zwölf Monaten erwartet”, so Marco Heer.

Nächster Schritt: mehr als 100 Bestandskunden

Die kommenden Monaten stehen im Zeichen weiteren Wachstums: Die 100-Kunden-Marke soll noch in diesem Herbst erreicht werden. Der technologiegetriebene Ansatz des Franchisesystems macht das Unternehmen gut skalierbar. „Dank der kompakten und effizienten Infrastruktur können wir unseren Wachstumskurs weiterverfolgen, die Technologie hält Schritt”, freut sich Marco, und natürlich hat er schon weitere Pläne: 150 Kunden sollen es bis Mitte 2024 sein.

SASKIA & MARCUS HEER

Mit dem Ziel, ein Unternehmen zu gründen, das die Chancen eines Wachstumsmarktes nutzt und beruflich auch in fünf oder zehn Jahren noch trägt, landeten die beiden Mittzwanziger bei Pflegehilfe für Senioren. Das Franchisesystem hat sich auf die Vermittlung osteuropäischer Betreuungskräfte spezialisiert, wobei es als Schnittstelle zwischen Familien und Personaldienstleistern fungiert. 2017 gegründet, ist es heute bundesweit an 35 Standorten präsent.

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